Trockentrenntoilette

Der Scheiß mit dem Scheiß

In den meisten Wohnmobilen sind immer noch die klassischen Chemietoiletten eingebaut. Die Nachteile kennt jeder: man braucht Chemie, man braucht spezielle Entsorgungsstationen, die Kapazität reicht maximal für 2 Tage (für 2 Personen), man braucht kostbares Wasser und Strom für die Spülung. Einige dieser Nachteile lassen sich beseitigen oder minimieren. So kann z.B. eine Absauganlage helfen, Gerüche zu minimieren und ggf. auf Chemie zu verzichten.

 

Für uns war es besonders wichtig, möglichst lange autark unterwegs zu sein. Das heißt, wir brauchten mehr Kapazität, wollten unabhängig von speziellen Entsorgungsstationen sein und gleichzeitig Wasser sparen. Es gibt viele verschiedene Modelle auf dem Markt und es werden immer mehr. Wir haben uns 2019 für den TTT von Nature’s Head entschieden und es nicht bereut:

 

  • Feststoffbehälter hält ca. 3 Wochen!
  • Urinbehälter ca. 2-3 Tage (Bitte nach dem Entleeren nicht mit Wasser ausspülen! Das stinkt wie Hulle (wer auch immer das ist)! Besser etwas Essigwasser gegen den Urinstein rein und fertig).
  • Kein Wasserverbrauch mehr
  • Entsorgung kann in jedem normalen WC (Urinbehälter) oder in der grauen Tonne (Feststoffbehälter) erfolgen.
  • Wir brauchen kein separates „Katzenstreu“, sondern der Feststoffbehälter wird einmal mit einem Kokos-/Torfziegel (gibt’s in jedem Baumarkt) ausgelegt und nach jedem „Geschäft“ wird einmal am Quirl gedreht und fertig.
  • Da alles sehr rund und hochwertig verarbeitet ist, ist auch die Reinigung sehr einfach.
  • Und wirklich: es riecht nicht!

Natürlich gibt es auch kleine Nachteile: Da es eine Kurbel hat, mit der man Feststoffe und Torf mischt, kann man nicht direkt einen Müllsack für die Feststoffe einlegen und beim Entleeren einfach herausnehmen. Für uns ist das kein großer Nachteil, man kann es auch einfach in einen Müllsack kippen und das ist weniger eklig als eine Chemietoilette zu entleeren! 

 

Der Einbau hängt letztendlich von der tatsächlichen Situation ab. Wir mussten z.B. die Toilette um 90 Grad drehen, weil sie etwas tiefer ist. D.h. ich (Pete) mit meinen 1,96 m hätte die Toilettentür beim „Geschäft“ offen lassen müssen, weil sonst meine Knie im Weg gewesen wären. Aber es gibt Momente im Leben eines Mannes, da muss man einfach alleine sein! Jetzt stehe ich zwar mit den Füßen in der Dusche (und nicht im Flur!), aber den Kopf kann ich ganz entspannt im Sitzen auf das Waschbecken legen. Das ist herrlich!

Alte Kassette ausbauen

Sind nur ein paar Schrauben, etwas Silikon, der Wasserschlauch für die Spülung und 3 Kabel für das Bedienpanel 

Löcher

Das Loch im Boden habe ich mit einem Stopfen von einem 50ger HT Rohr verschlossen.

Wand und Bodenplatte

Über das Große Loch in der Wand habe ich eine dünne Sperrholzplatte eingeklebt. Die Löcher für Lüftung/Heizung (links) und Abluft (in der Mitte) sind hier schon drin. Auf dem Boden sieht man schon ein kleines Podest, mit dem ich die Toilette etwas höher gelegt und die Befestigungswinkel angebracht habe..

Der Schieber ...

Den Hebel für den „Schieber“ (Öffner des Feststoffbehälters) habe ich hier ab geflext und ...

... und der Lüfter

...auf die andere Seite gelegt. Das gleiche mit dem kleinen PC-Lüfter für die Abluft.

Tada

Fertig! 

 

Und was ich mit dem Platz in der Außenklappe gemacht habe, könnt ihr hier sehen:

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