Eigentlich folgt jetzt kein richtiger Reisebericht, der von Hotspot zu Hotspot führt. Finnland ist in dieser Hinsicht ganz anders als Norwegen - und das ist auch gut so. Wir sind ohne Plan hierher gekommen und haben die Ruhe genossen, mal nicht allen Highlights hinterher zu jagen. Natürlich haben wir uns auch einiges angeschaut, aber alles viel entspannter.
Wir haben uns in Finnland einfach treiben lassen und die wunderschöne Natur genossen. Meistens blieben wir mindestens zwei Nächte an einem Ort und verbrachten die Tage dazwischen an wunderschönen Stränden, beim Bootfahren oder beim Wandern im Wald. Zum Glück hat das Wetter mitgespielt und wir hatten wohl die wärmsten Tage unserer Reise.
An der ersten größeren Ortschaft „Inari“ sind wir nur vorbeigehuscht und haben sie gar nicht richtig wahrgenommen. Dabei liegt der Ort am Inarijärvi (Inari-See), der etwa doppelt so groß ist wie der Bodensee. Na ja, Finnland hat über 188.000 Seen, da finden wir schon noch einen. Mit einer Fläche von 100.000 m² hat Finnland die größte Seenplatte Europas.
Die Einreise war recht unspektakulär. In Norwegen eine kilometerlange gerade Straße, eine (scheinbar) unbesetzte Grenze und schon ging es in Finnland auf der langen geraden Straße weiter.
Neben der Hauptstraße entdeckten wir einen „Wild Spirit Park“ mit „Arctic Animals“, den wir uns anschauten. Mit 20,- € pro Nase war das zwar kein Schnäppchen, aber es war das erste Geld, das wir in Finnland ausgegeben haben. Eingesperrte Tiere zu sehen ist eigentlich nicht so unser Ding, aber wir hatten eine persönliche Führung von der Leiterin des Wildparks und das hat es wirklich interessant gemacht. Viele der Tiere wurden aus Pelztierfarmen geholt und hier aufgezogen. Ich glaube, es gibt nichts Weicheres als das Fell eines Polarfuchses.
Neben den „Arctic Foxes“ und den Huskies gab es auch Rentiere, Marderhunde, Lachtauben (bei uns haben sie nicht gelacht) und kapitale Böcke (nicht so arktisch) zu sehen.
Die Wanderungen (die wir gemacht haben) sind in Finnland viel einfacher als in Norwegen, da es kaum Steigungen oder Gefälle gibt. Meistens sind es gut ausgebaute Wege oder Bohlenwege, die durch die Moore führen. Im Hochsommer kann man hier von Mücken gefressen werden, bei uns hielten sich die Angriffe in Grenzen.
Der Wald ist übrigens sehr sauber (man findet kaum Müll) und Ute ist im Pilzrausch. Überall stehen große (viele essbare - aber nicht alle!) Pilze herum und Ute hätte am liebsten alle mitgenommen. Außerdem ist der Geruch und die Stille im Wald unbeschreiblich.
Endlich konnten wir wieder das Boot auspacken und haben mehrmals die finnische Seenlandschaft erkundet. Dabei haben wir auch gelernt, dass es sich meistens nicht um einen kleinen See, sondern um die Ostsee handelt. Wenn hier der Wind bläst, dann nix wie zurück! Hier haben wir auch zum ersten Mal (von Land aus) gesehen, wie schnell eine Nebelwand aufzieht und wie dicht der Nebel ist. Mit dem Boot zu weit draußen zu sein, macht dann keinen Spaß mehr.
Wer glaubt, dass der Weihnachtsmann am Nordpol wohnt, der irrt. Er wohnt am Polarkreis und hier kann man ihn besuchen. Wir vermieden die persönliche Konfrontation, um möglichen Handgreiflichkeiten aus dem Weg zu gehen 😉.
Im Weihnachtsmanndorf gibt es auch ein Postamt, in dem alle Briefe (Wunschzettel) aus der ganzen Welt an den Weihnachtsmann verteilt werden. Etwa 500.000 Briefe aus 200 Ländern kommen hier jedes Jahr an und werden bearbeitet.
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt:
Finnland war für uns das Land der Nordlichter. Das lag zum einen daran, dass es erst im September dunkel genug wird und wir lernen mussten, dass man die Nordlichter zu dieser Zeit eigentlich nur „grau“ sieht, da das menschliche Auge im Dunkeln keine Farben sehen kann. Erst im Winter, wenn es richtig dunkel ist und die Polarlichter besonders hell sind, kann man die tollen Farben auch mit bloßem Auge erkennen. Den Kameras ist das egal, solange man lange genug belichtet und nicht wackelt.
Dazu muss man sagen, dass wir beide eher „Knipser“ als Fotografen sind. Die Handyfotos waren total verwackelt und somit unbrauchbar. Also bin ich (Pete) mitten in der Nacht ca. 2 Stunden mit der Insta360 um den VanTI gelaufen und habe alle möglichen Modi mit Stativ ausprobiert. Ich bin danach die ganze Nacht nicht mehr aufgetaut (war echt frisch draußen) und habe am nächsten Tag erst mal im Internet recherchiert, wie man die Modi richtig benutzt (Männer eben: erst alle Knöpfe drücken und dann die Bedienungsanleitung lesen 🤷🏼♂️). Danach wurde es besser (Kamera über Nacht auf dem Dach und hoffen, dass es was wird). Leider waren wir schon auf dem Weg Richtung Süden, so dass die Bedingungen eher schlechter wurden und man hat eben nur einen Versuch pro Nacht.
Mehr Bilder gibt es in unserem Jubiläumsfilm.
Wie es uns geht
Heute feiern wir unseren 100. Tag im Wohnmobil! Das Leben auf engstem Raum macht uns immer noch Spaß und wir sind sehr dankbar, dass wir das alles so erleben dürfen. Trotzdem wissen wir es auch zu schätzen, dass wir unsere Homebase haben und freuen uns auch ein bisschen, wenn wir mal wieder zu Hause sind. Feiert mit uns und genießt den kleinen Jubiläumsfilm.
Nachdem wir bis hierher alle Städte gemieden haben (es waren auch nicht viele), sind wir ein bisschen durch Oulu gebummelt. Hier gibt es viele bunte Häuser, eine Markthalle, in der wir uns 2 Kaffee und 2 Stückchen für 20,- € gegönnt haben. Die Eichhörnchen hier sind extrem gechillt und reagieren genauso gelangweilt auf Menschen wie die Rentiere.
An einem Marktstand hatten wir ein nettes Gespräch mit einem Finnen, der gerade seinen Urlaub in Kroatien und Süddeutschland plant. Er gab uns „Muikku“ zum Probieren und ich kaufte gleich eine Portion. Muikku ist ein kleiner Fisch (kleine Maräne), der traditionell in Mehl gewendet und in reichlich Fett goldbraun und knusprig gebraten wird. Die Fische werden dann komplett mit Stumpf und Stiel gegessen. Lecker!
Auch an der Ostsee hat Finnland schöne Strände. Baden ist hier nur bedingt möglich, da das Wasser eher flach ist. Einige Strände sind schon sehr touristisch erschlossen, wie die Sanddünen von Kalajoki oder der Strand von Lillsand bei Fäboda hinter Jakobstad, andere hat man ganz für sich allein, wie der Strand von Lahdenkroppi bei Kokkola. Natürlich gibt es noch unzählige weitere Strände, wie z.B. den längsten Strand Finnlands Yyteri, aber für uns war die Badezeit endgültig vorbei 🥶).
Und die Sonnenuntergänge gibt es kostenlos dazu.
Diese Stadt nutzten wir, um wieder einmal alle Wäsche zu waschen und unsere Vorräte aufzufüllen. Danach fuhren wir aber direkt über die „Replot Bron“ zum Kvarken Archipel (Weltkulturerbe!). Dieses wunderschöne Stück Natur lädt auch viele Finnen zum Wandern ein. Am Sonntag war es hier (für finnische Verhältnisse) richtig voll, während wir am Montag wieder ganz alleine waren. Die Wanderung durch den verwunschenen Wald und die ganzen Seen zum großen Salzstreuer („Saltkaret“) war großartig.
Entstanden ist das Archipel durch die Anhebung des Landes. Vor mehr als zehntausend Jahren drückte das Gewicht einer kilometerdicken Eisschicht die Erdkruste bis zu einem Kilometer nach unten. Mit dem Abschmelzen des Eises und der damit verbundenen Gewichtsabnahme hebt sich das Land langsam wieder auf sein ursprüngliches Niveau und wird dies noch mindestens zehntausend Jahre lang tun (derzeit etwa 9 mm pro Jahr). Dies kann die Landschaft innerhalb eines Menschenlebens völlig verändern. Verlassene Bootshäuser, die noch vor wenigen Jahrzehnten im Wasser standen, liegen heute seltsamer auf dem Trockenen. Der Hafen musste verlegt und die Seekarten aktualisiert werden, um Kollisionen mit unter Wasser liegenden Felsen zu vermeiden. Die Auswirkungen auf die Landschaft scheinen sich jedoch abzuschwächen, da neben der Landhebung auch der Meeresspiegel aufgrund der globalen Erwärmung ansteigt.
Hatten wir schon erwähnt, dass wir keine Stadtmenschen sind? Wenn nicht, dann sicherheitshalber noch einmal, denn wir wollen der Stadt ja nichts Böses. Wir haben sie nur besucht, weil es sich so gehört (immerhin wohnt jeder zehnte Finne in Helsinki) und wir am nächsten Tag sowieso mit der Fähre nach Tallinn fahren wollten.
Den ursprünglichen Plan, das ganz entspannt mit dem Hop-On Hop-Off Bus zu machen, haben wir verworfen. Der Bus hält zwar an 19 Stationen, an denen man sich etwas anschauen kann, aber nach der Analyse der 19 Stationen blieben (mit viel gutem Willen) 6 übrig, die für uns interessant gewesen wären. Davon waren allein 4 Markthallen. Also haben wir uns zu Fuß auf den Weg gemacht und uns auf wenige, nahe beieinander liegende Punkte beschränkt. Eine Markthalle, das Parlamentsgebäude (lag auf dem Weg), eine unterirdische Kirche (nicht viel zu sehen, da unterirdisch), die Kathedrale und die erste Tiefgarage für Fahrräder, die wir je gesehen haben.
Wenn man über 3 Wochen fast alleine mit minimalem Menschenkontakt im Wald oder sonst wo in der Natur gelebt hat, war das schon ein ganz schönes Brett und wir waren abends total kaputt.
Finnland und die Finnen
Finnland ist mit knapp 339.000 km² etwas kleiner als Deutschland und hat rund 5,6 Millionen Einwohner (etwa so viele wie Barcelona). . Klar, dass es in Deutschland mit seinen gut 83,4 Millionen Einwohnern etwas enger zugeht. Etwa 10% der Fläche Finnlands sind Binnengewässer (größte Seenplatte Europas!) und der Waldanteil beträgt 74% (zum Vergleich: Deutschland hat einen Waldanteil von etwa 32%).
Man sagt, die Finnen seien die glücklichsten Menschen der Welt. Spricht man mit Einheimischen, bekommt man mit einem Schmunzeln zur Antwort: „Wirklich? Dann haben die wohl nicht alle gefragt“. In Finnland ist die Alkohol- und Selbstmordrate sehr hoch. Trotzdem sind uns alle Finnen sehr freundlich und interessiert begegnet und wir sind schnell ins Gespräch gekommen. Was sie wohl alle lieben, ist ihre Natur. Oft steht auf Schildern, dass die Natur für alle da ist, man muss sich nur entsprechend verhalten. Unterstützt wird das Naturerlebnis durch Grillplätze inklusive kostenlosem Holz und Hütten oder Unterstände, in denen man auch übernachten kann.
In Finnland kommt uns alles viel entspannter vor als in Norwegen. Hier reiht sich nicht ein Mega-Highlight an das andere, ohne dass es langweilig wird. Die Wälder laden jeden zu kurzen und langen Wanderungen ein, ohne dass es gleich in Extremsport oder Bergsteigen ausartet. Alles ist sehr flach, so dass man hier keine nennenswerten Höhenmeter macht (im Osten Finnlands mag das anders sein). Man kann sich auch an den vielen Seen entspannen.
Wir finden jedenfalls, dass die Finnen ein lustiges Volk sind. Wo sonst auf der Welt gibt es solche Meisterschaften:
Frauentragen:
„Mann“ trägt eine Frau (die eigene, die Nachbarin oder eine geliehene, mindestens 49 kg schwere Frau) über eine 250 m lange Strecke durch Sand, Wasser, Gras und Asphalt. Der glückliche Gewinner bekommt das Gewicht „seiner“ Frau in Bier aufgewogen.
Schlammfußball:
Im Prinzip wie normaler Fußball, nur knietief im Schlamm.
Luftgitarren Weltmeisterschaft (seit fast 30 Jahren!):
60 Sekunden stehen die Teilnehmer auf der Bühne und spielen möglichst überzeugend auf einer nicht vorhandenen Gitarre. Der Song spielt dabei keine Rolle, es geht nur um eines: eine tolle Performance, die die Jury überzeugt. Alles muss stimmen - das Outfit, die Handbewegungen, die Originalität, eine mitreißende Show und "Airness" - die Kunst, auf Luft zu klampfen.
Die Idee dahinter: Wenn alle Menschen auf der Welt Luftgitarre spielen, werden Kriege aufhören, der Klimawandel aufhören und das Böse verschwinden. Deshalb sind am Ende des Wettbewerbs alle eingeladen, gleichzeitig Luftgitarre zu spielen, um die Welt zu retten.
Wer mal reinsehen will: hier klicken
Straßen und Maut
Außerhalb geschlossener Ortschaften darf (und kann) man 80 km/h fahren, manchmal sogar 100 km/h. Die Hauptstraßen sind in sehr gutem Zustand, so dass man mit dem Tempomat bei 80 km/h ganz entspannt fahren kann. Man sollte sich auch an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten, da es entlang der Hauptstraßen sehr viele Blitzer gibt. Meistens (oder sogar immer) sind sie aber durch ein Schild angekündigt.
Wenn man die Hauptstraßen verlässt, hört der Asphalt allerdings sehr schnell auf. Meistens kommt dann ziemlich fest gepresster Boden, auf dem es sich auch ganz gut fahren lässt (ohne 4x4!). Allerdings rüttelt es gewaltig im Auto, so dass man hier gut einen Klappertest machen kann. Aber es lohnt sich, diese Pisten zu fahren, denn oft findet man am Ende einen wunderschönen Platz zum Übernachten oder zu verweilen.
Die Randstreifen der schnurgeraden Hauptstraßen sind aus gutem Grund sehr breit freigeschnitten. Die Gefahr des Wildwechsels ist fast überall gegeben und ernst zu nehmen. Rentiere sind schon oft vor uns hergelaufen, oder sogar auf uns zu😲! Sie rennen nicht einfach weg, wie wir es vom heimischen Wild gewohnt sind, sondern ignorieren uns einfach und gehen in aller Ruhe ihrem Tagwerk nach. D.h. hier muss man dann anhalten und darf die schönen Tiere fotografieren.
Noch eine gute Nachricht zu den Straßen in Finnland: Es gibt keine gebührenpflichtigen Straßen oder Brücken!
Mücken
In allen Reiseberichten, die wir gelesen oder gesehen haben, werden die Mücken als große Plage beschrieben. Das heißt, im Sommer draußen zu sein, ist schon eine Herausforderung.
In Finnland gibt es sogar eine Weltmeisterschaft im Mückenerschlagen.
Diese wird einmal im Jahr in Pelkosenniemi ausgetragen: Innerhalb von fünf Minuten muss jeder Teilnehmer so viele Mücken wie möglich töten. Dabei gilt: Hilfsmittel sind nicht erlaubt, nur Handarbeit zählt. Geradezu legendär wurde der Finne Henri Pellonpää, der 1995 ganze 21 Mücken erschlug und es damit ins Guinness-Buch der Rekorde schaffte.
Im September scheint sich die Situation zu entspannen. Es wird wohl kälter und auch etwas windiger. Insofern hatten wir kaum Probleme mit Mücken. Natürlich bleibt der eine oder andere Stich nicht aus, aber wir wurden nicht von Schwärmen angegriffen. Allerdings scheint es in Finnland eine Mückenart zu geben, die sich auf Camper spezialisiert hat („Asuntovaunu hyttynen“). Man kann alles dicht machen und trotzdem finden die Viecher einen Weg ins Wohnmobil, als wären Türen und Fenster weit offen.
Rastplatz oder Blutbank?
Sprache
Die Sprache hier ist sehr speziell. Man kann aus den Wörtern nicht ableiten, was sie bedeuten könnten. Wir haben uns in Oulu die Schilder vor einem Markt angesehen und das Angebot hätte alles sein können, von Sandalen über Teppiche bis hin zu Lebensmitteln.
D.h. auch Wegweiser helfen wenig, denn bevor Ute mir etwas vorlesen kann (wenn überhaupt), sind wir schon vorbei und haben den Inhalt schon wieder vergessen.
Wenn man durch den Wald geht, empfiehlt es sich, den Goolge Translator (oder eine andere App) für ein Schild zu verwenden. Auf dem Schild könnte stehen: „Achtung Schießstand“, „Hier gibt’s die leckersten Pilze“ oder „Freibier für alle“.
Oder seht Euch doch rechts mal diese Speisenkarte an. Wer erkennt hier die große und die kleine Portion Pommes?
Im Finnischen ist jeder Buchstabe eines Wortes wichtig, so dass ein einziger Buchstabe dem Wort eine völlig andere Bedeutung geben kann. Beispiel:
Tapaan Sinut = ich treffe Dich
Tapan Sinut = ich werde Dich töten
Die Finnen sind wohl auch die einzige Nation, die ein Wort für den Zustand „allein in Unterhosen vor dem Haus sitzen und Bier trinken“ hat: „Kalsarikännit“!
Mülltrennung
In Finnland wird der Müll gut getrennt. Es gibt viele öffentliche Mülleimer, in die man Papier, Plastik, Glas, Metall und Restmüll werfen kann. Was uns besonders gefällt: Für das Dosenpfand gibt es in den Supermärkten Automaten wie bei uns. Das Besondere ist aber, dass es daneben ein Waschbecken mit Seife und Papierhandtüchern gibt, damit man sich die schmutzigen Finger säubern kann.
Geld und Kosten
Zum Glück ist Finnland in der EU und wir können mit Euro bezahlen. Bargeld braucht man trotzdem nicht, denn auch hier wird praktisch alles mit Karte bezahlt. Fast alles ist auch wieder etwas billiger als in Norwegen. Außerdem ist die Auswahl an Gemüse wieder deutlich größer und es ist nicht mehr alles (aber immer noch zu viel) einzeln eingeschweißt.
So gibt es hier schon Croissants für 0,49 €, eine Gurke für 1,- € oder 4 Bananen für 1,- €. Eine kleine Dose Bier ist auch wieder unter 2,- € zu haben (außer man will Krombacher trinken - links das ist der Preis für eine 0,5l Flasche und nicht für einen Liter oder gar einen Kasten!).
Es gibt aber auch Dinge, die noch deutlich teurer sind als in Deutschland. Zum Beispiel Fleisch, Schokolade, Wein, ...
Stellplätze, Ver- und Entsorgung
Über Park4Night haben wir immer tolle Stellplätze gefunden. Da wir im September unterwegs waren, hatten wir die Plätze auch meistens für uns allein.
Gerade in Lappland, aber auch weiter unten in Finnland hatten wir nur kostenlose Stellplätze, aber die Infrastruktur bestand dann meist nur aus einer Trockentoilette und einem Grillplatz. Die Ver- und Entsorgung konnten wir aber gut unterwegs erledigen. Wasser bekommt man meist an Tankstellen, wenn man nett fragt (Ute kann das perfekt - wer kann der Frau schon etwas abschlagen 😉 ). Für Grauwasser gibt es wohl keine speziellen Stationen, daher haben wir oft an Tankstellen oder großen Parkplätzen einen entsprechenden Gully genutzt.
Campingplätze
Zu den Campingplätzen könne wir nichts sagen, denn wir haben in der ganzen Zeit in Finnland keinen einzigen Campingplatz besucht.
Wäsche waschen
Geht in einigen Supermärkten ohne Probleme, da dort ein Waschsalon angeschlossen ist. Die haben sogar 17kg Trommeln, so dass wir die ganze Wäsche während eines Einkaufes erledigen konnten.
Preise: ca. 8,- € bis 18,- €.pro Maschine je nach Größe und knapp 5,- € pro (riesigem) Trockner. Dauert jeweils 30 Minuten und das Waschmittel ist schon dabei. Bezahlt wird natürlich an einem Automaten mit Karte.
Auf Wunsch haben wir auch für Finnland einen kleinen Film zusammengeschnitten und hoffen, dass er euch gefällt.
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