Brauchen wir so etwas wirklich? Ich habe viele Leute davon schwärmen hören und war irgendwann überzeugt, dass wir das auch brauchen. Wenn man bei unserem VanTI den langen Überhang hinter der Hinterachse sieht und bedenkt, dass die Ladung in der Heckgarage komplett hinter der Hinterachse liegt, kann man sich leicht vorstellen, dass die normale Blattfederung eigentlich nie optimal arbeiten kann. Im leichtesten Fall (leere Heckgarage - kommt eigentlich nie vor) muss die Federung eigentlich zu hart sein, damit sie bei voller Beladung (2 E-Bikes etc.) überhaupt noch funktioniert.
Wir haben uns dann für eine Luftfederung von Goldschmitt entschieden und uns gleich noch ein paar Komfortfederbeine für vorne gegönnt. Jetzt können wir den Luftdruck hinten zwischen 0 und maximal 8 bar einstellen und so die Federung an die Beladung anpassen.
Hier mal ein Vergleich, wie tief so ein beladener Fiat mit vergleichbarer Länge hängt, mit und ohne Luftunterstützung:
Die Bilder zeigen auch einen weiteren Vorteil der Luftunterstützung: Man kann damit das Heck um fast 8 cm anheben, und das sogar links und rechts unterschiedlich. Unterlegkeile werden damit überbewertet. Allerdings darf man dabei nicht die Handbremse angezogen haben, sonst geht’s net. Klingt blöd, ist aber so.
Auch wenn der Spaß nicht ganz billig war, haben wir es definitiv nicht bereut. Insofern für uns ein „must have“! Der VanTI fährt viel ruhiger und man hat etwas mehr Bodenfreiheit. Man muss nur ausprobieren, welcher Druck für die jeweilige Ladung am besten passt. „Viel hilft viel" ist hier auf jeden Fall keine gute Empfehlung. Wir fahren bei entsprechender Zuladung mit etwa 2,5 bar und das reicht. Die E-Bikes haben wir auf unserer ersten großen Reise nicht dabei, dafür aber ein Boot und gefühlt Kleidung und Verpflegung für ein halbes Jahr 🤣.
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